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24h Rennen von Blankenfelde

Dieses Jahr fand nach 2 jähriger Pause endlich wieder das heiß ersehnte 24h Rennen von Blankenfelde statt. Klaus, Tobi, René und Matthias sind angetreten um die unangefochtenen Sieger aus 2009 und 2010 - das Team "Cool Runnings" - vom Thron zu stoßen und endlich einen Sieg nach Neubrandenburg zu holen.

Da die anderen Teams hauptsächlich von ortsansässigen Fahrern bzw. Vereinsmitgliedern des Modellsportclub Blankenfelde "Burning Wheels" besetzt wurden, war die Herausforderung für uns natürlich enorm groß. Was uns zu Gute kam: Die Reifen wurden vom Veranstalter Wilfried Stecker geheim gehalten, so dass tatsächlich erst am Renntag klar war, womit wir auf die Strecke gehen würden und die anderen Teams somit nicht so einen großen Trainingsvorteil hatten. Die Reifenwahl haben wir mit gemischten Gefühlen gesehen, aber es waren für alle die gleichen Chancen und am Ende war die Wahl wohl auch sehr gut, denn das Wetter versprach heiße Rennen - im wahrsten Sinne des Wortes! Hatte uns der Sommer dieses Jahr weitgehend verschont, so waren für das Rennwochenende über 30° angesagt und purer Sonnenschein - so muss das sein!

Und was soll ich sagen, es war mal wieder mit Abstand das beste und spannendste Rennen seit langem. Nach einer aufregenden Bauphase ab Punkt 12 Uhr haben wir nach rekordverdächtigen 55 Minuten aus einem Satz von gefühlten 500 Einzelteilen ein komplettes Rennauto auf die Beine gestellt!! Damit hatten wir schonmal einen sehr guten Start hingelegt, aber die Konkurrenz schlief nicht. Die ersten Stunden mussten wir noch im Mittelfeld umhergurken und erstmal die Konkurrenz abchecken, die Strecke neu erlernen und unser Fahrzeug mit Gefühl bewegen. Aber dann lief es nach und nach immer besser. Sobald die Reifen eingefahren waren, konnten wir immer mehr angreifen, waren konkurrenzfähig und haben das ein oder andere Team schon nervös gemacht. Unsere Strategie: konstante Rundenzeiten, saubere Linie, lange Stints, kurze Boxenstopps und möglichst aus allen Crashs raushalten. Nach ein paar Stunden und wenigen Problemchen bei der Konkurrenz war es dann soweit: Wir übernahmen die Führung und ab jetzt wurde es nur noch spannender. Jetzt waren wir die Gejagten und Cool Runnings war mit Messern zwischen den Zähnen auf unseren Fersen. In der Nacht kamen sie durch verdammt schnelle Rundenzeiten immer dichter und unser Auto lief zu dieser Zeit leider nicht ganz so gut. So langsam kamen uns ein wenig Zweifel ob wir mit unserem Setup und der Reifenstrategie nicht doch einen Fehler gemacht hatten, aber sobald sich die Sonne wieder blicken ließ, ging unser Auto mit jeder Runde besser und besser und wir konnten die anderen Teams gut in Schach halten. Am Ende hat sich unsere Taktik voll bezahlt gemacht. Trotz einiger unvermeidbarer heftiger Einschläge, hat unser Porsche ohne technischen Defekt nach über 3000 Runden, 4 verschlissenen Reifensätzen und knapp 700 gefahrenen Kilometern die Ziellinie mit Klaus am "Steuer" als Sieger überfahren. Wir waren überglücklich das Unmögliche geschafft zu haben und den Sieg nach Neubrandenburg zu holen - das war unser Jahr!!