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Hallo Modellsport-Freunde,

wie einige vielleicht schon mitbekommen haben, wurde das Gelände auf dem sich unsere Rennstrecke befindet von einem "Investor" aufgekauft. Dieser hat kein Interesse daran unseren Verein weiter zu unterstützen und kündigte uns zum Jahresende 2010. Uns wurde kurzerhand Strom und Wasser abgestellt, so dass wir ohne Licht, Heizung und Toilette dastehen.

Somit kann weder ein Training noch ein Lauf im Rahmen des Tamiya Euro-Cups durchgeführt werden!!

Leider müssen wir euch so lange vertrösten bis wir etwas Neues gefunden haben. So schnell geben wir jedenfalls nicht auf und werden uns in der Nähe nach etwas Anderem umschauen.

MSV Neubrandenburg

 

Update: Hier der Bericht aus dem Nordkurier - Neubrandenburger Zeitung
Artikel vom 18.01.2011


Flitzer von der Rennpiste gedrängt

Der Modellsportverein ist in großer Not, sagen Tobias Mann (l.) und Klaus Schubert. Der bisherige Treffpunkt an der Ihlenfelder Straße 118 ist gekündigt worden und so braucht der Verein dringend ein neues Domizil.

In der Halle an der Ihlenfelder Straße 118 ist es am vergangenen Sonnabend kalt. Dafür gibt’s eine einfache Begründung: Die Heizung wurde abgedreht, Wasser und Strom ebenso. In der Halle, sie war einst EMO-Kantine, hat der Modellsportverein Neubrandenburg seit Oktober 2008 seinen Sitz. Er hatte ihn, denn zum 31. Dezember 2010 schickte der neue Eigentümer des Areals an der Ihlenfelder 118 auch dem Verein die Kündigung.
Per Einschreiben, wie Andreas Gleisenstein, Käufer des Geländes, gestern auf Nachfrage sagte. Gleisenstein ist Inhaber und Geschäftsführer der German Hair Haarwuchsmittel GmbH in Ratingen bei Düsseldorf. Der Aussage widersprechen die Vereinsmitglieder Tobias Mann und Klaus Schubert. Mehrfach hätten sie bei ihrem Vereinsvorsitzenden, der als Bundeswehrangehöriger in Afghanistan im Einsatz ist, nachgefragt. „Eine Kündigung ist nicht bei ihm angekommen, seine Mutter nimmt für ihn Post entgegen und hat kein Einschreiben erhalten“, sagten sie. Umso erstaunter waren sie, als sie am Sonnabend die Halle kalt vorfanden und erst nach einem Anruf bei den Stadtwerken den Grund erfuhren. „Die Stromkosten wurden mit Jahresbeginn nicht mehr vom Eigentümer gezahlt“, sagte
Schubert. Die Art und Weise, wie Gleisenstein mit dem Verein verfährt, empört sie. Zudem sei dem Verein beim Besitzerwechsel zugesichert worden, dass er zunächst in der Halle bleiben könnte, denn die stehe separat auf dem Gelände. Die Miete, die ihm bislang abverlangt wurde, sei für alle im Verein bezahlbar gewesen. Die neue hätte über 1000 Euro gelegen. Seit die „Rennfahrer“ 2008 in die Halle einzogen sind, haben sie mehrere tausend Euro in die Immobilie gesteckt und sie für ihren Bedarf wieder flott gemacht. Ob Bastlerplätze oder Rennstrecke, alles ist Marke Eigenbau. Hier werden mit Elektromodellautos richtige Rennen gefahren, wie in Monaco oder auf dem Nürburgring, nur eben in viel kleinerem Format. Der Verein gehört beispielsweise zu den Ausrichtern des Tamiya-Cups, der weltweit ausgetragen wird. Ohne Wasser und Strom ginge das nicht mehr. „Die Kündigung ist nicht nur für uns schlimm, sie hat Auswirkungen auf den gesamten norddeutschen Raum, weil wir Wettkampfausrichter sind“, sagte Schubert. Um diese so gering wie möglich zu halten, sucht der Verein jetzt nach einem neuen Domizil. „Vielleicht gibt es jemanden, der uns eine Halle zu einem moderaten Mietpreis zur Verfügung stellen kann“, hoffen die Vereinsmitglieder (Tel.: 0174 94 54 352).
Was Gleisenstein mit dem großen Gelände vor hat, kann er noch nicht genau sagen. „Da es ja nun ein reines Gewerbegebiet wurde, wollen wir es Baumärkten und dem Handel anbieten.“ Der Verein könne sich im Übrigen mit seinem Auszug Zeit lassen.

© Nordkurier.de am 18.01.2011